Die Suche nach der Freiheit

01.11.2018Fortschritt Oktober '18

Hallo November! Ich bin dieses mal ein paar Tage spät, aber naja. Ich bin noch in Bangkok, aber war letztes Wochenende ein paar Tage auf einer Insel - habe dort gearbeitet, aber zum Schreiben kam ich nicht auch noch, wir sind die ganze Zeit mit dem Scooter um die Insel gebraust 🛵🏝️.

Passives Einkommen

Mit OpenRussian war das zwar mein zweitbester Monat bisher, aber doch noch deutlich hinter meinen Erwartungen zurück. Ich wollte bis Jahresende ja auf 800€ kommen, aber das wird wohl schwierig - mal schauen, was ich noch hinbekomme!

Mein Einkommens-Graph

OpenRussian

Letzten Monat habe ich noch geschrieben, dass ich keine große Lust mehr auf Wörterbücher habe. Stimmt auch irgendwie noch, andererseits hat mir stark geholfen, dass ich mit einem guten Freund viel zusammengesessen und über das Projekt geredet habe. Nach schon 3,5 Jahren mit OpenRussian sehe ich da natürlich oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und seine Ratschläge haben mich sehr motiviert mir und geholfen, wieder das große Ganze zu sehen.

Meine Ableitungen daraus:

Dazu muss ich wohl auch mein Verständnis von OpenRussian infrage stellen und die freie Version deutlich enger fassen. So kann man sich momentan eine Liste mit eigenen Vokabeln zusammenstellen, das sollte ich auch nur für Bezahler erlauben. Quasi das Wörterbuch frei und alles weitere kostet - aber mit antriggern, z.B. dass man sich 10 Vokabeln zur eigenen Liste hinzufügen kann, bevor man bezahlt, zum Ausprobieren.

Außerdem würde ich gerne die Bezahlung von einmalig $14/14€ auf monatlich z.B. 3€ umstellen. Das würde für mich die monatlichen Umsätze ausglätten, besser vorhersehbar machen und ziemlich sicher würde ich auch viel mehr Geld pro Nutzer machen. Mittlerweile sind monatliche Zahlungen für Nutzer auch normal, siehe Netflix, Amazon Prime, YouTube Red usw. Ich habe auch schon einige Mails von Leuten bekommen, die nicht glauben konnten, dass die $14/14€ nur einmalig und nicht monatlich sind.

Insgesamt sollte ich also noch deutlich aggressiver sein. Ich lese gerade eh eine Studie/Doktorarbeit über das Mindset von deutschen ultrareichen Unternehmern und ein hervortretendes Big 5-Persönlichkeitsmerkmal von denen ist eine gerine Verträglichkeit, also dass man nicht auf Harmonie/feelgood aus ist, sondern eben Dinge macht, die unpopulär sind - wie meine alteingesessenen Nutzer zur Kasse zu bitten 😎

Neue Wohnungssuche

Zusammen mit einem Freund, beziehungsweise durch ihn, haben wir ein Immobilienprojekt in Ingolstadt ausgelotet. Da gab es einige Wohnungen zum Verkauf und mit Full Service, d.h. die Verwaltung kümmert sich um alles, was anfällt, sogar die Mietersuche; und sie garantieren sogar eine Mindestmiete. Dafür war die Mietrendite (also der Ertrag bezogen auf den Kaufpreis) relativ niedrig und das Ganze schien mir etwas shady, auch weil sie noch Provision geben wollten, wenn man weitere Käufer findet. Außerdem hängt Ingolstadt natürlich einzig an Audi und wer weiß, was Elektromobilität und autonomes Fahren mit der deutschen Autoindustrie in den nächsten 20 Jahren so machen. Zu guter Letzt kenne ich die Stadt nicht und es wäre viel Aufwand, vor Ort zu kommen um etwas zu regeln.

Ich will aber weiter suchen und habe bei dem Kreditvermittler Interhyp schon nach meiner Kreditlinie gefragt, wohl 250.000€ wären drin. In der Größenordnung würde ich auch gerne kaufen, das ist dann schonmal ordentlich "Fleisch", auch im Vergleich mit meiner bisherigen kleinen 75k-Wohnung. Schon interessant übrigens, wie sich die eigenen Ansprüche verschieben: sowohl durch Unterhaltungen mit Freunden, die auch Immos haben, als auch dadurch, dass ich die kleine Wohnung schon so lange habe, kommt mir ihr Kauf mittlerweile so klein vor.

Naja, ich hätte jedenfalls auch gerne eine 110%-Finanzierung von der Bank, damit ich nicht selbst noch 30.000€ Cash für die Nebenkosten beisteuern muss. Interhyp war da skeptisch und nach dem Beraten mit einem anderen Freund bin ich jetzt dabei, 20 Banken in Düsseldorf anzuschreiben, ob sie mich "dabei begleiten wollen". Dann wäre der Kredit schonmal gesichert und ich bräuchte nur noch eine Wohnung, da würde mein Onkel dann die Augen in Düsseldorf offenhalten.

Rund um's Leben

Das Größte Event des Monats war wohl, dass mein Roommate & sehr an's Herz ge­wachsener Freund mit seiner Verlobten nach Singapur gezogen ist (👋). Ohne ihn macht Bangkok doch deutlich weniger Spaß, wir hatten schon echt eine tolle Zeit zusammen, dafür bin ich auch sehr dankbar. Ich bin mir jetzt auch nicht mehr sicher, dass ich hier noch ein Jahr bleibe.. Mal schauen, sind ja viele wirklich schöne andere Länder in der Nähe und man ist schnell umgezogen, wenn man Lust darauf hat.

Nachdem mir im Sommer in Europa zwei gute Freunde erzählt haben, dass sie Intermittent Fasting angefangen haben, habe ich das jetzt auch mal probiert. Das Grundprinzip: Man isst nur in einem kleinen Zeitfenster des Tages und der Rest ist komplett kalorienfrei. Das soll gesund sein und natürlich hat man dabei ein Kaloriendefizit. Viele machen 16:8, also täglich 16 Stunden fasten und 8 Stunden essen können. Ich bin mittlerweile schon zwei Wochen dabei und bei 20:4, das heißt ich esse nur zwischen 12 und 16 Uhr. Abends bin ich dann manchmal etwas hungrig und viel Energie für Sport habe ich dann auch nicht, dafür reichen mir aber nun oft magere 6 Stunden Schlaf, obwohl ich sonst klar der 8h-Typ bin. Abendliche Snacks, ein Glas Wein oder das Popcorn im Kino fallen natürlich auch weg, nicht mal Milch darf in den Kaffee und keine Kaugummies mehr. Mal schauen wie lange das so klappt, aber bis jetzt fällt es mir deutlich leichter, komplett zu verzichten, als z.B. nur halbe Portionen zu essen - man muss halt nicht mehr entscheiden, man darf eh nichts konsumieren außer Wasser, Tee und schwarzem Kaffee. Nett ist: Den Kühlschrank und Supermarkt-Einkäufe brauche ich natürlich nicht mehr, denn in meinem Ess-Zeitfenster von 12 bis 16 Uhr bin ich eh nie zuhause und zu anderer Zeit gibt's ja nur Wasser und Tee..

Ein paar Bilder noch:

wörk wörk wörk
Wunderschönes Laos für eine Woche
Noch viel Zeit mit Manu verbracht
Bye bye 😢
Weiter wichtigen Beitrag zur deutsch-thailändischen Völkerverständigung geleistet
Besuch aus Deutschland!

Sonstiges

Hmmmm, ich glaube das war's schon fast für den Oktober. Ich habe noch meine Arbeitsorga umgestellt, dass ich nicht mehr nur plane und aufschreibe, was ich jeden Tag mache, sondern noch dazu den Arbeitsaufwand in Stunden notiere, jeweils geschätzt und tatsächlich. Manchmal habe ich das Gefühl, ich schaffe sehr wenig und wollte schauen, wo die Zeit bleibt. Es scheint so, dass ich 1) viele verschiedene Sachen habe und 2) Programmieren halt auch einfach viel Fußarbeit ist, das heißt ich sitze dann auch mal 10 Stunden an einer kleineren Änderung, weil man/ich in 2h oder auch 5h damit halt nicht fertig wird. Daraus habe ich ein wenig gefolgert, dass ich mich mehr auf High-Impact Items konzentrieren muss, weil für alles reicht die Zeit nicht. Aber erstmal auf in den November 🙂.

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