Die Suche nach der Freiheit

03.11.2015Geld verdienen im Internet

Auch wenn häufig die "Kostenloskultur" des Netzes angeprangert wird, wird real sehr viel Geld umgesetzt. Hier die für mich relevanten Quellen:

E-Commerce

In diese Kategorie fallen Zalando, Amazon oder Notebooksbilliger. Teure Innenstadtmieten und beratendes Personal in dutzenden Filialen entfallen, deshalb kann die Ware günstiger angeboten werden. Dabei reicht die Angebotspalette von irre breit bei Amazon bis zur Nische mit Thermondo für Heizungen oder Urlaubspiraten für Reisen. Praktisch alles, was man in der Innenstadt findet, gibt es auch online.
Anstatt einen eigenen Shop aufzubauen lässt sich auch bestehende Infrastruktur nutzen, indem man auf Amazon, eBay, DaWanda oder Stuffle verkauft.

Werbung

Auch offline ist das Schalten von Werbung eine bekannte Finanzierungsart, z.B. der Privatsender von Fernsehen und Radio oder für Zeitschriften, komplementär wie im Spiegel oder komplett wie beim Extratipp oder 20 Minuten.
Sie ist die Haupteinnahmequelle sowohl für die Riesen Google und Facebook als auch für die Online-Auftritte deutscher Zeitungen wie spiegel.de oder golem.de. Dabei ist die Marge oft recht hoch, bei Google sogar 24%. Auch für Handy-Apps kann sich Werbung auszahlen, so erwirtschaftete ein Vietnamese mit dem einfachen Spiel "Flappy Bird" 50.000 Dollar - pro Tag.
Bindet man auf der eigenen Seite Werbebanner ein, bezahlen die Werbevermittler den Tausend-Kontakt-Preis "TKP" bzw. englisch "CPM", z.B. 3€ pro tausend Einblendungen. Je nach Vereinbarung wird man auch nur für die Klicks darauf bezahlt oder nur, falls der Kunde tatsächlich beim Werbepartner einkauft. Letzteres nennt man Affiliate Provisionen und war ein Grund für den starken Aufstieg Amazons: die geben ganz unkompliziert 5-10% des Verkaufspreises an den Verlinker weiter.
Eine andere Werbeform ist das E-Mail Marketing, hier werden E-Mail Adressen gesammelt, an die beispielsweise wöchentlich ein Newsletter gesandt wird, in dem eine Anzeige enthalten ist. Je nach Zielgruppe lassen sich rund 0,15€ pro Mail generieren - für unser passives Einkommen bräuchte man also rund 8.000 Abonennten, das ist gar nicht einmal so viel.

SaaS

Software as a Service hat mit dem Abomodell das Kaufen von Software abgelöst. Das neue Office 365 beispielsweise kostet 10€ pro Monat statt 80€ einmalig. Ein guter Deal für Microsoft und mehr Liquidität für den Kunden. Der Umsatz ist stetig und berechenbar und der Gewinn steigt ständig weiter, zumindest solange man mehr Kunden gewinnt als abspringen.
Unterscheiden lässt sich hier noch in B2C und B2B, also ob der Service Privatpersonen oder Unternehmen angeboten wird. Bei letzterem dauert es wesentlich länger, bis der Deal zustande kommt, dafür lässt sich potentiell viel Geld herausziehen.
Die Mathematik ist einfach: Weltweit müssten nur 100 Kunden à 40€/Monat oder 4000 Kunden à 1€/Monat gewonnen werden.

Sonstiges

Es ist schon erstaunlich, mit was manchmal Geld gemacht wird. Besonders beeindruckt hat mich Firefox, die 500 Mio Euro dafür bekamen, dass Google als Suchmaschine voreingestellt ist. Die Programmierer des Browserplugin Adblock Plus zum Blockieren von Werbung wurden damit reich, dass sie auf einmal doch bestimmte Werbung durchließen.

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